Arbeitszeugnisse

Arbeitszeugnisse für Führungskräfte erfolgversprechend gestalten

Haben Zeugnisse überhaupt noch die Bedeutung, die man ihnen – zumindest in der Vergangenheit – noch zugeschrieben hat? Früher waren Arbeitszeugnisse etwas ganz Besonders. Heute haben sie leider einen total inflationären Charakter bekommen.

Woran liegt das? Ich erlebe häufiger, dass Zeugnisse aus Textbausteinen – ich nenne das jetzt mal so – zusammengeschustert werden.

Immer mehr Konserve, wenig Individualität im Arbeitszeugnis

In vielen Unternehmen gibt es Mitarbeiterbeurteilungsgespräche, die werden benotet. Zeugnissysteme haben hinter diesen Noten schon fertige Texte. Diese werden dann beim Ausscheiden des Mitarbeiters einfach nur noch zusammengefügt, fertig ist das Zeugnis.

Außerdem gibt es mittlerweile Plattformen bzw. Online-Dienstleister, die einem das Zeugnis erstellen. Da stehen natürlich immer die Standards drin, aber es steht in der Regel wenig individuelles. Deswegen hat in der allgemeinen Wahrnehmung das Arbeitszeugnis an Bedeutung verloren, weil es im Grunde genommen ein Text wie eine automatisierte Konserve ist.

Meine Haltung zu Zeugnissen ist es, genau diese textliche „Konserve“ zu überwinden und zu versuchen, ein individuelles Arbeitszeugnis zu bekommen. Im Idealfall schreibe ich das als Führungskraft selbst, weil ich am besten weiß, was drinstehen soll.

Dazu kommt, dass das Zeugnis am Ende einer Beschäftigungszeit erstellt wird. Also zu einem Zeitpunkt, an dem der Arbeitgeber weder Zeit noch Lust hat, sich Mühe zu geben, der scheidenden Führungskraft noch ein 1a Zeugnis auszustellen.

Wenn die ausscheidende Führungskraft dann selber einen Text entwickelt, spart sie dem Arbeitgeber Zeit und bei Korrekturen muss der Arbeitgeber sich verteidigen und nicht umgekehrt.

Benennen Sie Verantwortlichkeiten und Fachwissen

Mir geht es für meine Klienten darum, dass die Führungskraft ihre Verantwortlichkeiten beschreibt. Man war nicht „zuständig“, sondern immer „verantwortlich“. Aufgeführt werden diese mit 6-10 Kernfeldern.

Im Anschluss findet sich meist der Punkt, dass die Führungskraft über ein ausgezeichnetes Fachwissen verfügt. Da frage ich dann immer, über welches Fachwissen verfügt sie denn? Wenn das Fachwissen dort nicht benannt wird, sondern nur die Rolle, die der Mitarbeiter hatte, wie Vertrieb, Logistik, HR oder ähnliches, ist die Frage, welche Form von besonderem Fachwissen habe ich?

Ein ganz wichtiger Punkt ist ebenso die individuelle Leistungsbeschreibung. Natürlich haben Zeugnisse immer diese allgemeine Note: Die Person hat unsere Anforderungen zu stets zu unserer vollsten Zufriedenheit oder die anderen Zeugnisnoten erfüllt. Aber was für individuelle Leistungen eine Führungskraft umgesetzt hat, welche besonderen Projekte gemanagt wurden, was sie für einen unternehmerischen Mehrwert geschaffen, welchen Beitrag sie zum Unternehmenserfolg geleistet hat, das lese ich üblicherweise nicht in Arbeitszeugnissen.

Fehlende Punkte sind nachteilig für die Führungskraft

Meine Kunden unterstütze ich dabei, genau diese Faktoren in Zeugnissen mit aufzunehmen, weil der Leser spürt das. Der Leser spürt, dass der Arbeitgeber offensichtlich bereit war, der Führungskraft noch etwas persönliches mit auf den Weg zu geben. Das hebt insgesamt die Wertigkeit eines Kandidaten.

Ein wichtiger Punkt ist noch die Schlussformulierung. Bitte darauf achten, dass das Thema Dank ausführlich genug beschrieben wird, genauso wie das Thema Bedauern. Nach meiner Erfahrung ist in Zeugnissen wichtiger, was nicht drin steht. D.h. wer negative Botschaften senden möchte, der lässt in Zeugnissen Punkte weg. Da muss ich unbedingt selber darauf achten, dass die relevanten Informationen alle drin stehen.

Mit diesem Beitrag findet keine rechtliche sondern eine rein redaktionelle Hilfe statt. Zeugnisse sind Urkunden und sollten in Bezug auf ihre rechtliche Wirksamkeit immer von einem fachlich qualifizierten Juristen geprüft werden.

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